Ein Prosit auf anlassbezogene PR…
No 3 Tage sans, bis es wida hoast o zapft is…
Und da mia jetza scho drei gebürtige Minga bei Zucker. san und die werten Kollegen ihrn Ausflug nach Bayern seit Monaten planen, woit i heut amoi über die Wiesn schreiben. Aber weiter auf Hochdeutsch.
Da das Oktoberfest nicht irgendein Volksfest ist, sondern eben DAS Oktoberfest, dient es überall als Aufhänger für PR- und Marketingaktionen.
Wer einen Blick auf die Pressemitteilungen der letzten Wochen wirft, merkt schnell, die Wiesn muss für vieles herhalten: Da gibt es ein High-Fashion Label, das eine Dirndl-Kollektion an den Start bringt, einen Klingelton-Anbieter mit exklusiven Oktoberfest-Sounds, Shopping-Portale, die alles für das perfekte Wiesn-Outfit haben und vieles mehr…
Sogar die immer steigenden Bierpreise – in diesem Jahr kostet die Maß durchschnittlich 8,13 Euro – helfen Unternehmen bei der Pressearbeit.
Auch für Gastronomen auf der ganzen Welt, bietet die Wiesn ein lukratives Geschäft: Ob in Berlin oder Texas – überall lässt sich ein kleines Oktoberfest finden.
Für die perfekte Vorbereitung auf das Spektakel, kann man auf der offiziellen Oktoberfest-Homepage herausfinden, welcher Dirndl-Typ man ist, wie viele Maß man trinken kann und sich im Wiesn-Horoskop darüber informieren, wie die Flirtsterne stehen. Na dann:
Ein Prooosit, ein Prooosit der Ge-müüüt-lich-keit…
Und wie war das noch einmal mit dem Beckstein, dem Autofahren und den 2 Liter Bier? Das könnte man ja auch als anlassbezogene Polit-PR betrachten – immerhin heute Seite 1 der B.Z.
Wost Recht host, host Recht…
Na, Recht hot a net ganz, weils hoarst zwoa „Maß“ Bier und net zwoa „Lita“ Bier…Aber guard, woher soi ers denn a scho wissn?